Im Mai 2005, begann die europäische Grenzschutzagentur mit einzelnen Pilotprojekten. Heute ist Frontex im militarisierten Dauereinsatz gegen Flüchtlinge und MigrantInnen, gegen Boatpeople wie Sans-Papiers, sei es an den See- oder Landaußengrenzen oder in der Koordination von Charterabschiebungen.
Frontex ist die treibende Kraft zur Verschärfung einer repressiven Migrationskontrolle, sogar über die EUGrenzen hinaus. Die Bekämpfung der sogenannten illegalen Migration ist ihr Auftrag, dafür nimmt Frontex den Tod von tausenden Flüchtlingen im Mittelmeer und Atlantik in Kauf. Frontex symbolisiert einen der zentralen Gegenspieler in unserem Kampf für globale Bewegungsfreiheit.
Im Juni 2008 startete die Kampagne gegen Frontex mit einer Kundgebung vor der Zentrale in Warschau, in transnationalen Aktionsketten des gleichen Jahres, beim Nobordercamp auf Lesbos 2009 und erneut 2010 war Frontex ein bestimmendes Thema. Die Nr. 8 des multilingualen Newsletters Crossing Borders (siehe http://www.noborder.org) hat Frontex zum Schwerpunkt, auch für 2011 sind neue Proteste in Planung, u.a. während der Karawanetour zwschen Bamako und Dakar.