Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V. (BAfF) ist der Dachverband der Behandlungszentren für Folteropfer. Wir helfen Menschen, die unvorstellbares Leid erlebt haben. Zu uns kommen Folterüberlebende, Kriegsopfer und Kindersoldaten. Viele sind schwer traumatisiert und leiden unter ihren schrecklichen Erlebnissen. Derzeit sind in der BAfF 24 psychosoziale Behandlungszentren, Initiativen und Einrichtungen für die medizinischen, psychotherapeutischen und psychosozialen Versorgung und Rehabilitation von Opfern von Folter und anderer schwerer Menschenrechtsverletzungen vernetzt.
BAfF ist Gründungsmitglied des Europäischen Netzwerks der Behandlungseinrichtungen für Folteropfer. Aktuell hat die BAfF den Vorsitz in Europa. Auszüge aus der aktuellen Kampagne zur Gesundheitsversorgung von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen: Menschen, die Folter und andere Formen schwerer psychischer und physischer Gewalt erlitten haben, Kinder, Behinderte, ältere Menschen, Schwangere und Alleinerziehende bedürfen eines besonderen Schutzes. Der Anteil der traumatisierten Flüchtlinge in Deutschland, die besonders schutzbedürftig sind, wird auf 40 % geschätzt. Damit sie mit den Folgen ihrer traumatischen Erlebnisse leben lernen, ist eine intensive und oft langfristige medizinische und psychotherapeutische Behandlung notwendig. Das ist nicht nur ein Gebot der Humanität sondern eine zwingende Verpflichtung des EU-Rechts. Dazu zählen insbesondere:
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das frühzeitige Erkennen der körperlichen und seelischen Erkrankungen,
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der gesicherte und barrierefreie Zugang zu qualifizierter Behandlung,
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eine interdisziplinäre Beratung und Begleitung.