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Kompass-Newsletter Nr. 25 – März 2014

+++ No Border lasts forever III – erster Kurzbericht zur Konferenz +++ Freiburg am 15.3.: Demo für humanitäres Bleiberecht +++ München am 22.3.: Demo gegen Lager für Frauen +++ Frankfurt am 23.3.: Blockupy-Treffen zu europaweiten Krisenprotesten im Mai +++ Transnationale Karawane/Marsch nach Brüssel ab 20. Mai +++ BuKo 36 Ende Mai in Leipzig +++

Liebe Freundinnen und Freunde!

Über 400 TeilnehmerInnen in gut gemischter Zusammensetzung, produktive Diskussionen, über drei Tage eine sehr solidarische und kämpferische Atmosphäre: die Konferenz „no border lasts forever“ vom 21.- 23. Februar kam zum richtigen Zeitpunkt und wurde im Abschlussplenum zu Recht als “perfekter Raum für Austausch und Inspiration” bezeichnet. Unten ein erster Kurzbericht, der dann am Schluss auf das transnationale Projekt zu sprechen kommt, das neben vielfältigen lokalen und regionalen Aktivitäten für fast alle in Frankfurt anwesenden Gruppen die zentrale gemeinsame Mobilisierung der nächsten Monate sein wird: der Marsch von Strasbourg nach Brüssel ab 20. Mai und die dortigen Aktionstage ab 21. Juni. Auch dazu unten ein paar Sätze mehr und wir werden diesen Marsch im April-Newsletter zum ausführlichen Schwerpunkt machen.

Unvermindert stellen die „Movements of Migration“ auch Anfang 2014 das Grenzregime in Frage. Am 28. Februar stürmen 500 MigrantInnen den Zaun von Melilla, 200 gelingt das Überklettern, nachdem die Grenzpolizeien am 6. Februar in Ceuta mindestens 14 Menschen beim Versuch der Grenzüberwindung getötet hatten. Im zentralen Mittelmeer wie auch in der Ägäis landeten in den letzten Wochen – trotz Winterzeit – immer wieder Boote an den Küsten der EU an.

Am 1. März demonstrierten für Lampedusa in Hamburg erneut über 5000 Menschen auf einer Solidaritätsparade, gleichzeitig kam es in Bologna und anderen Städten Norditaliens zu migrantischen Streiks und Demos sowie Aktionen gegen Abschiebeknäste. Und am 22. März gibt es nicht nur eine Demo gegen Lager für Frauen in München (siehe unten), sondern anlässlich des internationalen Tages gegen Rassismus gleichzeitige Kundgebungen und Aktionen in Amsterdam, Paris und Athen.

Von den Außengrenzen der EU bis in ihre Metropolen, die Welle migrantischer Kämpfe geht weiter und der Marsch nach Brüssel könnte zum transnationalen Bündelungspunkt werden, um diesen Zyklus weiter zu verdichten. In diesem Sinne: Join the March to Brussels!

In eigener Sache: Die Kompass-Crew sucht Verstärkung! Wir suchen noch Menschen, die gerne an der Zusammenstellung und den Inhalten des Newsletters mitarbeiten wollen.

Zudem ist es unser Ziel, den Newsletter zukünftig mehrsprachig zu veröffentlichen, wer sich also vorstellen kann, einmal im Monat die Texte zu übersetzen möchte sich über unsere Kontaktadresse melden.

Mit besten Grüßen,

die Kompass-Crew

Hier gehts zum Newsletter Nr. 25 – März 2014 (pdf)

Newsletter Nr. 24 – Februar 2014

+++ No Border lasts forever III – Programm und Anmeldung +++ Lampedusa in Hamburg Demo am 1. März +++ Blockupy: Krisenproteste europaweit dezentral im Mai +++ Transnationale Karawane/Marsch nach Brüssel im Juni +++

Liebe Freundinnen und Freunde!
Über 1500 Boatpeople sind in den ersten Januartagen von Libyen aufbrechend in Sizilien angekommen bzw. von der italienischen Marine abgefangen oder gerettet worden, so viele wie noch niemals zuvor in der Winterzeit. Vor zwei Wochen gab es erneute Versuche von hunderten MigrantInnen in Marokko, kollektiv die Zaunanlagen der spanischen Enklave Melilla zu überwinden. Schließlich zeigen die tödlichen Pushbacks, die menschenverachtenden illegalen Rückschiebungen der griechischen Küstenwache, die vor zehn Tagen in der Ägäis wieder Menschenleben gefordert haben, dass der Tod auf See bewusster Bestandteil der EU-Abschreckungspolitik bleibt.

Im gesamten Mittelmeerraum stehen Militär, Grenzpolizeien und Frontex im militarisierten Dauereinsatz, doch nicht nur an den Außengrenzen geht der Kampf um Bewegungsfreiheit unvermindert weiter.
Im Innern der EU prägt insbesondere der Widerstand gegen die Rückschiebungen gemäß Dublin-II/III oder der sog. sicheren Drittstaatenregelung den Alltag.

All diese Kämpfe werden im Mittelpunkt der antirassistischen Konferenz stehen, die vom 21. bis 23. Februar in Frankfurt stattfindet. “No Border lasts forever” lädt zur Reflektion wie auch zur Diskussion über Perspektiven ein. Dazu gehört die Frage, wie sich Kämpfe gegen das Krisen- und Grenzregime verbinden lassen, nicht zuletzt im Hinblick auf den europaweiten Aufruf aus der Blockupy-Struktur für dezentrale Aktionstage Mitte Mai. Ein Schwerpunkt der migrationspolitischen Mobilisierung dürfte jedenfalls die transnationale Karawane werden, die für Juni Richtung Brüssel in Planung ist und von einem länderübergreifenden Bündnis selbstorganisierter Flüchtlinge und Sans Papiers initiiert wurde. Zur Konferenz, zu Blockupy, zur Karawane sowie zu einigen weiteren aktuellen Mobilisierungen finden sich nachfolgend genauere Informationen und Hinweise.

mit besten Grüßen,
die Kompass-Crew

Hier gehts zum Newsletter Nr. 24 (pdf)

AntiRa-Kompass Nr. 23 – Januar 2014

+++ Internationales Treffen zur europaweiten Karawane in Freiburg +++ Oury Jalloh Gedenkdemonstration in Dessau +++ Dublin-Abschiebungen nach Ungarn stoppen +++ No Border lasts forever-Konferenz Vorbereitung +++ Blockupy Planungstreffen Ende Januar +++ Charta von Lampedusa +++

Liebe Freundinnen und Freunde!

Wir wünschen ein gutes neues Jahr und hoffen, dass dem besonders widerständigen 2013 ein mindestens genauso kämpferisches 2014 folgt. Und dass es nicht nur gelingt, unsere migrations- und flüchtlingspolitische Kritik erneut in die mediale Öffentlichkeit zu bringen, sondern entsprechende Forderungen auch vermehrt durchzusetzen…

Schon gleich am ersten Januar-Wochenende wird in Freiburg ein internationales Treffen stattfinden, auf dem der Vorschlag für eine europaweite Karawane im Mai oder Juni diskutiert wird. Eine Woche später wird in Hanau die Vorbereitung von No Border lasts forever III fortgesetzt. Diese bundesweite Konferenz im Februar soll sowohl Raum für eine Reflektion der antirassistischen Kämpfe bieten als auch nach Querverbindungen und möglichen Kooperationen zu den Krisenprotesten fragen. Diesbezüglich gibt es Ende Januar zwei Planungstreffen von Blockupy in Frankfurt, zudem Anfang Februar eine Einladung zu einer Charta von Lampedusa, die ebenfalls den Brückenschlag zwischen Kämpfen gegen das Grenz- und Krisenregime sucht.

Zu all diesen Vorbereitungsprozessen für 2014, aber auch zur Gedenkdemonstration für Oury Jalloh am 7. Januar in Dessau sowie zur dringenden Fax-Kampagne gegen Dublin-II-Abschiebungen nach Ungarn finden sich unten weitere kurze Informationen und Links zum Nachlesen und zum Beteiligen.

mit besten Grüßen,
die Kompass-Crew

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Kompass-Newsletter Dezember 2013

+++ Choucha-Druckkampagne zur Innenministerkonferenz +++ Adventsdemos und Schülerstreik für „Lampedusa in Hamburg“ +++ Protestcamp Oranienplatz in Berlin bleibt +++ Weitere Prozesse wegen Besetzung nigerianischer Botschaft +++ „Global Action Day“ am 18.12. +++ Kampf gegen Dublin II – Abschiebungen nach Ungarn +++ Neues zu Oury Jalloh und Laye Conde +++ „Watch The Med“ gegen Eurosur +++ Neue Zeitung von „Afrique Europe Interact“ +++ „No Border lasts forever“ – Konferenz für Februar 2014 in Vorbereitung +++ „Blockupy“ – Konferenz und Mai 2014 Karawane +++

Liebe Freundinnen und Freunde!

Morgen bei der Demo zur Innenministerkonferenz in Osnabrück und auch danach von überall per Fax die Aufnahme der Choucha-Flüchtlinge fordern, bei Adventsdemos und SchülerInnenstreiks für Lampedusa in Hamburg mitwirken, das Protestcamp am Oranienplatz in Berlin verteidigen, in Prozessen gegen Flüchtlingsaktivisten wegen der Besetzung der nigerianischen Botschaft Solidarität zeigen, Dublin-II-Abschiebungen verhindern, Zeitungen von Afrique Europe Interact verbreiten und das WatchTheMed-Projekt bewerben … Wie unten jeweils kurz ausgeführt, gibt es auch in den kommenden Tagen und Wochen reichlich Anlass und Möglichkeiten, die Kämpfe von Flüchtlingen und MigrantInnen zu unterstützen.

Im letzten Newsletter hatten wir angesichts der anhaltenden Protestwelle und einer durch Lampedusa sensibilisierteren Öffentlichkeit formuliert: „Die Herausforderung bleibt, nun in den kommenden Wochen und Monaten kontinuierliche lokale Aktivitäten zu entfalten und gleichzeitig neue, übergreifende Durchsetzungsstrategien zu diskutieren.“ Raum dafür wird sich insbesondere vom 21. bis 23. Februar 2014 in Frankfurt bieten, wenn dort die dritte antirassistische Konferenz unter dem bewusst doppeldeutigen Titel „No border lasts forever“ stattfinden wird. Zudem nimmt die Idee einer europaweiten Karawane nach Brüssel für Mai/Juni 2014 erste Gestalt an. Ein erster Aufruf kursiert und weitere Treffen sind vereinbart, um die vielfältigen Kämpfe quer durch Europa und darüber hinaus miteinander zu verbinden. Zur Konferenz und Karawane finden sich unten ebenfalls erste weitere Informationen, beides wird im nächsten Kompass-Newsletter Anfang Januar 2014 dann ausführlicher vorgestellt.

mit besten Grüßen,
die Kompass-Crew

Hier gehts zum Kompass-Newsletter Nr. 22 (pdf)

Kompass-Newsletter Oktober 2013

+++ Lampedusa und Melilla +++ Demo in Büren am 19.10. +++ Bundesweite Demo zu „Lampedusa in Hamburg“ am 2.11. +++ Flüchtlingsproteste in Karlsruhe +++ Netzwerk Welcome to Europe: taz-Panter Preis und Projekt „Auf den Spuren zurück nach Lesvos“ +++ Afrique Europe Interact: aktueller Überblick +++ migrantische Kämpfe international: Calais, Brüssel, Tunis +++ Vom Treffen gewerkschaftlicher Anlaufstellen im September in Köln +++ Internationale Blockupy Konferenz Ende November in Frankfurt +++Global Action Day am 18.12. +++

Liebe Freundinnen und Freunde!

Die Ereignisse der letzten Tage und Wochen zeigen dringlicher denn je: das EU-Grenz- und Visaregime ist mörderisch und gehört sofort abgeschafft. „Scham und Ratlosigkeit“, „Schande für Europa“ oder „Umkehr in der Flüchtlingspolitk gefordert“: viele Schlagzeilen und Kommentare in den Massenmedien erscheinen nach der aktuellen Tragödie mit vermutlich über 350 toten Boatpeople vor Lampedusa zumindest kritisch.
Die vorgebliche Betroffenheit aller möglichen PolitikerInnen, die das tödliche Kontrollregime bislang mitgetragen oder gar mit aufgebaut haben, kann hingegen nur als heuchlerisch bezeichnet werden. Und die zuständige EU-Kommissarin Cecilia Malmström verbindet ihre vermeintliche Trauer sogleich mit der Propagierung des nächsten Angriffs: der Verschärfung der Kontrollen durch das Überwachungsprogramm Eurosur…

In unserem neuen Newsletter finden sich unten einige Links zu Initiativen und Stellungnahmen nach dem 3. Oktober, aber auch Verweise auf den neuerlichen Sturm auf die Zäune von Melilla Mitte September, auf neue oder anhaltende Proteste in Brüssel und Calais, in Hamburg und Karlsruhe.

Im letzten Kompass-Newsletter von Anfang September hatten wir formuliert, dass „wir zur Zeit eine transeuropäische Verstetigung und Verdichtung der Kämpfe gegen das Grenzregime beobachten können, die für die neuere Migrationsge­schichte einmalig erscheint.“
Das hat sich in den vergangenen Wochen nochmals weiter gesteigert und es stellen sich mehr denn je die Fragen nach einer verstärkten Bündelung, nach Perspektiven im Sinne konkreter Verbesserungen durch und mit diesen vielfältigen Kämpfen.
In diesem Sinne hatten wir uns letzten Monat bereits eine kritische Bilanz vorgenommen und wollten anfangen, entsprechende Stimmen zu sammeln. Das können wir in dieser leicht verspätetet erscheinenden Ausgabe noch nicht einlösen, es bleibt aber einer unserer Ansprüche für die Newsletter im November und Dezember.

Soviel lässt sich jedoch bereits festhalten: ohne starke und vielfältige Kämpfe wird es keine Veränderungen geben – angesichts des anhaltenden Massensterbens im Mittelmeer ist es aber auch unsere Hoffnung, dass die jüngste Bootskatastrophe vor Lampedusa zum „Fukushima der Flüchtlingspolitik“ (Wolfgang Niedeken, BAP) werden wird.

mit besten Grüßen,
die Kompass-Crew

Hier gehts zum Kompass-Newsletter Nr. 20 (pdf)

Kompass-Newsletter September 2013

+++ Hamburg, Bitterfeld, Stuttgart, Bayern …- „Aufstand der Unsichtbaren“ (taz)  geht weiter +++ Sit-In der Refugees und Aktionstage für Bewegungsfreiheit in Tunis +++ Beiträge vom Flüchtlingstribunal als Filme Online +++ Aufruf – Solidarität statt Rassismus +++ Aufruf – Transborder-Map +++ Internationale Blockupy Konferenz +++

Liebe Freundinnen und Freunde!

Über 3000 Menschen auf der Solidaritätsdemonstration für „Lampedusa in Hamburg“, Hungerstreik in Bitterfeld, Kundgebung vor dem Innenministerium in Stuttgart, zwei laufende Märsche durch Bayern…: die Protestwelle selbstorganisierter Flüchtlinge und MigrantInnen hält an. „Aufstand der Unsichtbaren“ titelt die tageszeitung (taz) Anfang August und veröffentlicht eine Landkarte des Widerstandes. Und wenn wir den Blick ausweiten, von den Besetzungen und Aktionen in Amsterdam, Wien, Budapest bis zu den anhaltenden Auseinandersetzungen in Sizilien und auf Lampedusa, rund um die spanische Enklave Melilla, in griechischen Internierungslagern oder in Tunesien, dann können wir zur Zeit eine transeuropäische Verstetigung und Verdichtung der Kämpfe gegen das Grenzregime beobachten, die für die neuere Migrationsgeschichte einmalig erscheint.

In unseren Newslettern im Juli und August – letzterer auf unserer Webseite auch erstmals in englisch nachzulesen – hatten wir bereits jeweils versucht, die Vielfalt und Parallelität zu dokumentieren sowie auf die transnationale Dimension hinzuweisen. Das schreiben wir in der neuen Ausgabe ohne Anspruch auf Vollständigkeit an einigen ausgewählten aktuellen Beispielen fort. Gleichzeitig haben wir uns für den Oktober-Newsletter vorgenommen, Stimmen für eine kritische Zwischenbilanz zu sammeln, in der wir also Schwierigkeiten und Potentiale einer verstärkten Bündelung thematisieren und damit Fragen nach konkreten Verbesserungen und Erfolgen sowie weiteren Perspektiven der Kämpfe stellen wollen.

mit besten Grüßen,
die Kompass-Crew

Hier gehts zum Kompass-Newsletter Nr. 19 (pdf)

Kompass – AntiRa – Newsletter Nr. 18 in English

+++ Nobordercamp Rotterdam started +++ Wave of Protests of Refugees and Migrants is spreading +++ Protest and Hunger Strike in Stuttgart +++ Protest Tent in Bitterfeld +++ Demonstration by ‘Lampedusa in Hamburg’ +++ Two Protest Marches through Bavaria planned +++ Retrospective of July Protests +++ Update of Blocking of Deportations +++ No-Fingerprint Protests on Lampedusa +++ New Storm on the Fences in Melilla +++ Transborder Map becomes interactive +++ Common Actions in Tunis early September +++ International Blockupy Conference in Frankfurt in October +++

Dear Friends!

Greek activists talked about a ‘virus of solidarity’ , when during a recent round trip they reported about their struggles and projects against the crisis regime. A similar ‘virus’ seems to be spreading as well in the resistance against the border and deportation regime…

Early July we already reported on the increasing protests in Hamburg, Karlsruhe, Stuttgart and Munich, in which places demonstrations, hunger strikes and protest marches keep occurring throughout August. In addition to this, there were self-organized protest actions during the last days and weeks, e.g. in Eisenhüttenstadt, Witzenhausen, Jena, Eisenberg and Bitterfeld. Below we will document this growing wave of resistance in short excerpts and with links to the relevant blogs and websites. We will furthermore give you an update on the anti-deportation protests of the last weeks.

In the last newsletters we elaborated on the parallel protests of refugees and migrants in Vienna, Amsterdam and Budapest and from Greece to Tunisia. In the present edition we will now touch the current struggles and confrontations on Lampedusa and at Melilla.
The ‘persistence of the movements of migration’ at the external borders of the EU is being dealt with in a chapter of a survey which was drawn up in May in the context of the transnational dimensions and dynamics of the struggles for freedom of movement. In this regard you will therefore find a reference and link below, as well as concerning the Transborder Map, a transnational map of resistance against the border regime, of which an interactive version will go online shortly. A call for participation will follow in the next weeks. This project will simultaneously be directly presented during meetings, e.g. in the next days at the Nobordercamp in Rotterdam, which started a few days ago and will continue throughout this week.

http://kompass.antira.info was established in 2011 as a platform for information and to offer a survey of the antiracist movement. It aims on the presentation of the manifold antiracist initiatives and its complex spectrum, last not least to facilitate a better access for new interested people. This monthly newsletter is another attempt to improve a continuous process of networking and to try to broaden the movement. And we are happy to pick up hints and short reports about your mobilisations and actions.

All the best,
the Kompass Crew

Contact: kompass-notify@antira.info

PS: The Kompass Antiracist newsletter was ususally published in German and for the first time it is available now in English. And we will also in the future try our best to provide at least translations into English.

Jump to Kompass-Newsletter in english (pdf)

Kompass – AntiRa – Newsletter Nr. 18 – August 2013

+++ Nobordercamp Rotterdam angelaufen +++ Protestwelle von Flüchtlingen und MigrantInnen weitet sich aus +++ Protest und Hungerstreik in Stuttgart +++ Protestzelt in Bitterfeld +++ Demonstration von „Lampedusa in Hamburg“ +++ Zwei Protestmärsche durch Bayern geplant +++ Rückblick auf Juli-Proteste +++ Update Abschiebeverhinderungen +++ No Fingerprint-Proteste auf Lampedusa +++ Neuer Sturm auf die Zäune in Melilla +++ Transborder-Map wird interaktiv +++ Common Actions Anfang in Tunis Anfang September +++ Internationale Blockupy Konferenz in Frankfurt im Oktober +++

Liebe Freundinnen und Freunde!

Von einem „Virus der Solidarität“ haben griechische AktivistInnen gesprochen, als sie unlängst auf einer Rundreise über ihre Kämpfe und Projekte gegen das Krisenregime berichteten. Ein ähnlicher „Virus“ scheint sich auch in der Auseinandersetzung mit dem Grenz- und Abschieberegime auszubreiten…

Anfang Juli hatten wir bereits über die sich ausweitenden Proteste in Hamburg, Karlsruhe, Stuttgart und München berichtet, und dort ging und geht es jeweils auch im August mit Demonstrationen, Hungerstreiks und Märschen weiter. Dazu kommen aus den vergangenen Wochen und Tagen die selbstorganisierten Protestaktionen u.a. in Eisenhüttenstadt, Witzenhausen, Jena, Eisenberg und Bitterfeld. In kurzen Ausschnitten und mit Links zu den jeweiligen Blogs und Webseiten dokumentieren wir unten diese wachsende Welle des Widerstandes. Zudem bieten wir ein Update zu den Abschiebeprotesten der vergangenen Wochen.

In den letzten Newslettern hatten wir die parallelen Proteste von Flüchtlingen und MigrantInnen in Wien, Amsterdam und Budapest, in Griechenland bis Tunesien thematisiert. In der vorliegenden Ausgabe greifen wir nun aktuelle Kämpfe und Konfrontationen aus Lampedusa und Melilla auf.

Der „Hartnäckigkeit der Bewegungen der Migration“ an den EU-Außengrenzen ist ein Kapitel in einem Überblicksartikel gewidmet, der im Mai zur transnationalen Dimension und Dynamik der Kämpfe um Bewegungsfreiheit verfasst wurde. Dazu findet sich deshalb ein Hinweis und Link unten, desgleichen auch zur Transborder-Map, einer transnationalen Karte des Widerstandes gegen das Grenzregime, die demnächst in interaktiver Version online gehen soll. Ein Aufruf zur Beteiligung folgt in den kommenden Wochen. Gleichzeitig wird dieses Projekt auch direkt in Veranstaltungen vorgestellt, u.a. in den nächsten Tagen in Rotterdam beim Nobordercamp, das vor wenigen Tagen begonnen hat und diese Woche noch andauert.

Übrigens: Der vorliegende Newsletter wird in wenigen Tagen erstmals auch in englisch verfügbar sein, und wir werden uns auch in Zukunft um Übersetzungen zumindest ins Englische bemühen.

mit besten Grüßen,
die Kompass-Crew

Hier gehts zum Kompass-Newsletter Nr. 18 (pdf)

Kompass – Antira – Newsletter Nr. 17 – Juli 2013

+++ München: Protestcamp der hunger- und durststreikenden Asylsuchenden geräumt +++ Choucha: Zurückgelassen in der Wüste +++ „Lampedusa in Hamburg“ +++ „Bicske in Karlsruhe“ +++ Dreimal in Folge: Abschiebungen nach Ungarn last minute verhindert +++ Zweimal in Folge: Air Berlin wg. Charterabschiebungen „besucht“ +++ Nobordercamp Rotterdam Anfang August +++ Common Actions für globale Bewegungsfreiheit in Tunis im September +++

Liebe Freundinnen und Freunde!

Anders als üblich haben wir dieses Mal kaum Kalendertermine. Im Juli stehen offensichtlich keine überregionalen Aktivitäten an, für August und September empfehlen wir aber vorab das Nobordercamp in Rotterdam sowie die „Common actions für globale Bewegungsfreiheit“ in Tunis (siehe ganz unten).
Dieser Newsletter ist dennoch wieder recht lang geworden, weil in den letzten Wochen und Tagen einiges passiert ist, das wir zumindest kurz dokumentieren wollen, nicht zuletzt um jeweils zur nachhaltigen Unterstützung und Verstärkung dieser Kämpfe aufzurufen:

München: am frühen Sonntag Morgen wurde das Protestcamp der hunger- und durststreikenden Asylsuchenden brutal geräumt, und wir schließen uns der Pressemitteilung des Bayrischen Flüchtlingsrates und der Karawane München an, in der das Vorgehen scharf verurteilt wird: „Solange die Asylpolitik so restriktiv und menschenunwürdig bleibt, werden sich Flüchtlinge wieder gezwungen sehen, zu so drastischen Mitteln zu greifen.“

Choucha: wir hatten immer wieder über die Situation der Flüchtlinge in Tunesien berichtet, jetzt soll das Lager endgültig geschlossen werden, doch viele der Betroffenen können und wollen nicht aufgeben…

Hamburg: etwa 300 Menschen aus Afrika, die aus Libyen geflohen waren und über Lampedusa nach Deutschland gekommen sind, haben seit Mai mit Protesten für ihre Bleiberecht begonnen…

Karlsruhe: rund 70 afghanische Flüchtlinge, die bereits in Ungarn gemeinsam für ihre Rechte protestiert hatten, sind nun zusammen weiter nach Deutschland geflohen…

Berlin/Hamburg/München/Frankfurt: gleich dreimal hintereinander konnten Abschiebungen – u.a. durch das beherzte Eingreifen von Passagieren – „last minute“ verhindert werden, während die Charter-Abschiebe-Fluggesellschaft Air Berlin zweimal nacheinander unangemeldeten „Besuch“ an ihren Schaltern bekam…

Zu all diesen Aktivitäten finden sich im folgenden einige zusammenfassende Zeilen mit jeweiligen Links zum Weiterlesen und Hinweisen zur Unterstützung.
Außerdem haben wir diesem Newsletter erstmalig einige Fotos beigefügt, die von den Aktionen stammen, die wir im letzten Monat besonders beworben hatten: von Blockupy in Frankfurt sowie vom Refugee-Tribunal in Berlin.

Mit besten Grüßen,
die Kompass-Crew

Hier gehts zum Kompass-Newsletter_Nr. 17 (pdf)

Kompass – AntiRa – Newsletter Nr. 16 Juni 2013

Noborder goes Blockupy II to Frankfurt +++ Refugee Liberation Bus Tour in Stuttgart +++ Flüchtlingstribunal in Berlin +++ Nobordercamp Rotterdam im August +++ Weitere (über)regionale und transnationale Termine…

Liebe Freundinnen und Freunde!

Wir sind dieses Mal ein paar Tage früher dran, denn wir wollen unbedingt nochmal dazu aufrufen, in den kommenden Tagen nach Frankfurt zu fahren. „Noborder meets Blockupy II“, unter diesem Titel zirkuliert ein migrationspolitischer Aufruf zum Kontext von Ausbeutung, Krise und Grenze in drei Sprachen. Eine vielfältige Beteiligung an den Blockaden am 31. Mai sowie an der Großdemo am 1. Juni ist in Vorbereitung. Die Hintergründe für Flucht und Migration sollen bei der Belagerung der Deutschen Bank zum Thema werden, „Blockupy De­portation Airport“ richtet sich unmittelbar gegen das Abschieberegime, ein Vertreter von The Voice Refugee Forum wird auf der großen Kundgebung am Samstag zu den selbstorganisierten Flüchtlingsprotes­ten reden. Und bereits ab 29. Mai wird es im Camp Anticapitalista ein kleines Noborder-Barrio geben, wo sich auch noch bis Donnerstag Abend alle Kurzent­schlossenen einfinden und einklinken können…

Zentraler Mobilisierungsschwerpunkt der antirassistischen Bewegung für Juni ist das Flüchtlingstribunal vom 13. bis 16.6. in Berlin. In Dutzenden von Flüchtligscamps quer durch Deutschland gab und gibt es (siehe Newsletter) in den letzten Wochen Besuche, Workshops oder schon kleine Protestaktionen, um insbesondere die von der rassistischen Lagerpolitik Betroffenen zum Tribunal ein­zuladen und sie zur Selbstorganisierung zu ermutigen.
Gleichzeitig entstehen neue Protestaktivi­täten wie aktuell in Hamburg mit 300 afrikanischen Geflüchteten aus Libyen, die als Kriegsflüchtlinge und unter der Überschrift „Lampedusa in Hamburg“ ihr Rechte einfordern. Und alle sind eingeladen und aufgefordert, dabei mitzuwirken, das Tribunal der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen zu einem Raum zu machen, den beeindruckenden Prozess der Flüchtlingskämpfe der letzten Monate zu stabilisieren und weiter zu entwickeln.

mit besten Grüßen,
die Kompass-Crew
Kontakt: Kompass-notify(at)antira.info

Hier gehts zum Kompass-Newsletter_Nr. 16 (pdf)